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Die Skandale in der Polizeischule Eutin nehmen kein Ende. Bereits 2014 soll es zu sexistischen Vorfällen gekommen sein, deren möglichen Vorwürfe bis Sommer 2016 noch nicht eindeutig geklärt waren.

Im Dezember 2014 haben sich Polizeischülerinnen in einer Beschwerde an den Chef der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung über frauen- und fremdenfeindliche Sprüche und sexuelle Anzüglichkeiten durch drei Anwärter beklagt. Ein Vorfall soll sich während des Schwimmunterrichts ereignet haben, als ein Anwärter seiner Mitschülerin auf den Po geschlagen haben soll. Einige Zeit später machte der Fraktionsvorsitzender der Piraten, Patrick Breyer, diesen Fall und noch weitere Vorwürfe öffentlich, da bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Disziplinarverfahren eingeleitet wurde.

Die Betroffene teilte allerdings mit, dass der Schlag auf den Po für sie keine sexuelle Intention hatte und sich sich demnach auch nicht sexuell belästigt fühlte. Darüber hinaus zogen zwei der Beschwerdeführerinnen ihre Vorwürfe ebenfalls zurück. Breyer wurde vom Vater einer Betroffenen und SPD-Kommunalpolitiker angezeigt. Der Grund dafür: Es gab einen Verdacht, dass Teile der Vorwürfe nur konstruiert sein sollen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte jedoch nicht gegen Breyer und die Anzeige verlief somit im Sande. Der Vater der Betroffenen hat neben Breyer auch die drei Beschwerdeführerinnen angezeigt, die über die rassistischen und sexistischen Vorfälle berichtet haben. Ob diese Anzeige getätigt wurde, bevor oder nachdem die drei Frauen ihre Vorwürfe zurückzogen haben, wird nicht komplett ersichtlich. Im Zuge dieser Vorkommnisse sollen wie eingangs beschrieben auch rassistische Äußerungen öffentlich gemacht worden sein. Nähere Informationen können im Verknüpften Fall nachgelesen werden.

OrtSchleswig-HolsteinEutin, Süsel
Zeitpunkt
Quellenln-onlineshzshzshzshzshz
Verknüpfte VorfälleVorfall: 86Vorfall: 533
Folgende VorfälleVorfall: 533
Kontexte
DiskriminierungPolizeischulenSexismus
Stand